Es handelt sich hierbei um ein klassisches Hochpositiv aus dem 18. / 19. Jahrhundert. Ob die Einbauten, wie etwa die Windlade und das Pfeifenwerk, ebenfalls aus dieser Zeit stammen, lässt sich nicht mehr nachweisen, ist jedoch aufgrund der Bauweise sehr wahrscheinlich.

Das Positiv wurde im November 2013 aus dem Lorenzheim in Graz zu uns in die Werkstatt gebracht und einer gründlichen Restaurierung unterzogen. Neben dem massiven Schimmelbefall galt es auch die Mäusespuren zu entfernen.

Der Unterkasten besteht aus zusammengeleimten Holzbrettern mit einer darauf liegenden, querverleimten Holzleiste, sodass dadurch die nötige Stabilität gegeben ist. Diese Bretter weisen darauf hin, dass sie anfangs nicht eingebaut waren und aus dem 20. Jahrhundert stammen.

Beim Pfeifenwerk wurden die Nägel soweit wie möglich entfernt. Der Principal 2', welcher ursprünglich nicht im Prospekt stand, wurde mit Haften versehen und bekam einen neuen Platz im Prospekt. Da das gesamte Pfeifenwerk als ein gewachsener Zustand betrachtet werden kann, wurde auch die von Krenn eingebaute Cimbel II 1' belassen.

Wie bei Barockinstrumenten üblich, wurde das Metallpfeifenwerk wieder auf Naturlänge gestimmt.

Stimmung der Orgel: Neidhardt 1724, 443 Hz bei 18°C

Disposition
Copula major 8'
Copula minor 4'
Principal 2'
Cimbel 2-fach 1'